Dr. med. dent. Günter Leugner, Zahnarzt Bochum & Herne:

Keramik-Inlays 


Keramikinlays oder Keramik-Einlagefüllungen sind die dauerhafte Nachbildung der natürlichen Zähne. Sie unterliegen keiner elastischen Verformung und nur geringer Abnutzung. Diese Füllungen können langfristig Zahnschmelz und damit die Zahngesundheit erhalten. Das Inlay (Einlagefüllung) ist eine im zahntechnischen Labor hergestellte Zahnfüllung.
Ein Inlay kann aus verschiedenen Materialien, wie Keramik, Gold, galvanische Keramik (Kombination aus Gold und Keramik), und gelegentlich auch aus Kunststoff hergestellt werden.
Unter allen zur Zeit zur Verfügung stehenden Materialien besitzt Keramik die größte Mundbeständigkeit.

Gipsmodel mit Inlay - Dr. Günter Leugner Bochum
Gipsmodell mit Inlay


Wir fertigen in unserer Praxis vorwiegend Keramikinlays, und bevorzugen laborgefertigte IPS Empress II® Presskeramiken. Diese besitzen die gleiche Härte wie Zahnschmelz. Sie sind säurebeständig und unterliegen keiner nennenswerten elastischer Verformung. Durch die hohe Präzision bei der Verarbeitung kann die Stabilisierung einer dünnen Schmelzwand eines Zahnes erreicht werden. Dazu wird das Inlays mit der Zahnwand verklebt.

Mit einem Inlay kann ein einzelner Zahn sowie auch mehrere Zähne (Inlaystraße) nebeneinander versorgt werden. In gleicher Technik ist es auch möglich einen oder mehrere Höcker zu ersetzen. Nach vollständiger Entfernung der Karies wird auf der Grundlage eines Präzisionsabdruckes im zahntechnischen Labor ein Gipsmodell erstellt. Auf diesem Gipsmodell fertigt der Zahntechniker das Keramikinlay. Das Inlay wird nach der Anprobe in der Zahnarztpraxis zum Kleben bzw. Zementieren vorbereitet. Zur dauerhaften und kariesbeständigen Zementierung von Keramikinlays gehört in unserer Praxis die Trockenlegung des zu versorgenden Zahnes mit Kofferdamm. Kofferdamm ist eine Art Gummituch mit dem der Zutritt von Speichel zuverlässig verhindert wird. Unangenehme Spätfolgen werden durch diese Technik nahezu ausgeschlossen. Nach der Vorbereitung des Zahnes wird das Inlay eingesetzt und zementiert. Das Inlay wird mit einem dualhärtenden Spezialzement für einen effektiven Klebeverbund im Zahn befestigt. (Der Zement ist sowohl chemisch- als auch lichthärtend.)
Während die lichthärtende Komponente in wenige Sekunden nach Lichteinfall ausgehärtet ist, dauert das Aushärten der chemischen Komponente bis zu zwei Tagen. Erst dann erreicht der dualhärtende Spezialzement seine entgültige Härte. In dieser Zeit sollte das Inlay nicht auf Zug belastet werden (z.B. durch Kaugummi kauen).

Aaushaertung Verklebung Zahnersatz bzw. Inlay
Aushärtung mit Licht

Es folgt die Kontrolle der Bisslage und der lateralen Bewegungen. Nach der Endkontrolle ist der Zahn nun dauerhaft wiederhergestellt. Durch grundlegende Konditionierung des Schmelzrandes entstehen keine Verfärbungen der Ränder am Übergang vom Zahn zum Inlay.

Sollten Sie Probleme mit Ihrer bestehenden Keramikversorgung haben, oder sind Beschädigungen aufgetreten, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf! Bestehende Arbeiten lassen sich oft kostengünstig und mit wenig Aufwand reparieren.

Auf unserer Internet-Seite informieren wir Sie auch über die Kunststoffmehrschichtfüllung, der kostengünstigeren Alternative zum Inlay.

Inlays, vollkeramische Kronen, Teilkronen, und Brücken können in einer Sitzung angefertigt werden. CEREC ist eine computerunterstützte Methode zur Rekonstruktion von Zähnen. Das Verfahren ermöglicht es, individuelle Keramikrestaurationen direkt im Computer zu modellieren. Die Herstellung des Zahnersatzes erfolgt vollautomatisch in der Schleifeinheit. Anschließend können wir die geschliffenen Zahnrestaurationen einsetzen.

Lassen Sie sich von unseren Zahnärzten beraten!